Kinder- & Jugendlichen-Psychotherapie

Seelische Erkrankungen sind in vielen Fällen auf ungelöste innere Konflikte zurück zu führen. Diese können durch schwere Erkrankungen in der Familie, Trennung der Eltern, Geburt eines Geschwisterkindes und anstehende Entwicklungsschritte ausgelöst werden.

In der Therapie erarbeiten wir ein Verständnis für die meist unbewussten seelischen Probleme und Konflikte, die hinter den sichtbaren Symptomen stehen. In einer vertrauensvollen Beziehung entsteht für das Kind oder den Jugendlichen die Möglichkeit, verdrängte oder belastende Gefühle auszudrücken und Lösungen zu entwickeln. Kinder bringen ihre Probleme vor allem im Spiel, in Zeichnungen und im Rollenspiel zum Ausdruck, während Jugendliche eher darüber sprechen.

Verhaltensänderungen sind ebenso Ziel wie ein angemessener Umgang mit Gefühlen in den unterschiedlichen Kontexten. Regelmäßige Gespräche mit den Eltern und Bezugspersonen sind wichtig für den Erfolg der Therapie, denn das System, in dem ein Kind lebt, prägt seine Entwicklung mit. Ihre eigenen Probleme und Freuden als Eltern in der Beziehung zu ihrem Kind können besprochen werden. Dies verhilft langfristig zu einer Entwicklung fördernden innerfamiliären Atmosphäre.

In einigen wenigen Fällen ist es sinnvoll, einem Jugendlichen oder jungen Erwachsenen einen eigenen, ungeteilten Therapieraum zu geben und Elternberatung an anderer Stelle durchzuführen.

Da Kinder sich anders als Erwachsene meist noch mehr im Spiel und weniger sprachlich ausdrücken, werden in der Kindertherapie Spielmaterialien angeboten, welche kindgemäße Formen der Konfliktverarbeitung und -lösung begünstigen.

Indikationen:

  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Lernstörungen
  • Kontakt- und Beziehungsschwierigkeiten
  • Beziehungsstörungen zwischen Eltern und Kindern
  • Ängste
  • Depressionen
  • auffallend aggressives Verhalten
  • Alpträume und Schlafstörungen
  • Essstörungen
  • Selbstverletzendes Verhalten
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Zwangsstörungen
  • Unruhe
  • Einnässen
  • Einkoten
  • Belastungen nach Gewalterfahrungen
  • Suizidales Verhalten